Sommer

Juni

Das Triebwachstum ist noch nicht abgeschlossen und erfordert weiterhin viel Laubarbeit: Einschlaufen, Kappen der langen Schosse, leichtes Auslauben. Gegen Ende des Monats blüht die Rebe. Unscheinbar und im Verborgenen öffnen sich die Blüten. Für die Bestäubung sind keine Bienen nötig. Die Rebblüte ist ein Selbstbefruchter. Bald sind die kleinen grünen Beerchen sichtbar. Nasskalte Tage, auch Schafskälte genannt, können einen optimalen Fruchtansatz verhindern: die Gescheine verrieseln. Der Ertrag fällt bescheiden aus.

 

Juli

Ein Sprichwort sagt: „Die Rebe erträgt nur den Schatten des Winzers“. Als ausgesprochen wärmeliebende Pflanze mag die Rebe viel Sonne. Nach wie vor müssen die Reben gegen Pilzkrankheiten gespritzt werden. Schädlinge werden heute meist durch Nützlinge bekämpft. Eine stets blühende Kräuterdecke fördert die Raubmilben sowie andere Kleininsekten und Spinnen, die dem Winzer helfen, die Schädlinge in Schach zu halten.

 

August

Im Laufe des Sommers wachsen die Beeren zu ihren vollen Grösse heran, werden gegen Ende August weich und beginnen sich zu verfärben. Der Zuckergehalt nimmt zu, die Säure ab. Nun werden die Blätter in der Traubenzone weggebrochen. Die Traube reift an der Sonne, sie bildet Farbe und Aromastoffe aus. Trägt die Rebe zuviel Trauben, werden die überzähligen herausgeschnitten, damit die verbleibenden besser reifen. Die Blätter arbeiten aber nicht nur für die Traubenreife, sie exportieren Zucker und andere organische Stoffe auch ins Holz und in die Wurzeln, um Vorräte anzulegen. Diese werden im Winter, beim Austrieb, aber auch im Sommer bei kühlerem Wetter wieder verbraucht.

Nächste Termine

Jahresprogramm

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